Wie viel Macht haben Deine Wünsche (über Dir?)

  • Wünsche sind wirklich etwas Seltsames:
    Sie kommen, machen sich in Dir breit und füllen Dein ganzes Bewußtsein aus.
    Sie sind in der Lage, Dich - egal in welcher Weise - anzuspornen. Alles andere verliert an Bedeutung.
    Wird der Wunsch nicht erfüllt, so leidest Du (und/oder wirst zunehmend unglücklich),
    empfindest das Leben als ungerecht und beschimpfst was und wen auch immer ob der Ungerechtigkeit.
    Wohl stellen sich viele Wünsche im Nachhinein als unsinnig heraus, und doch bestimmen sie Dein (unser) Befinden.


    Ist der Wunsch dann tatsächlich erfüllt, erlebst Du Zufriedenheit.
    Das Wunscherfüllungsexperiment ist gelungen, macht Dich glücklich.
    Zumeist hält dieser Zustand jedoch nicht sehr lange an, so dass Dur Dir bald neue Wünsche suchst,
    die Du Dir erfüllen kannst.


    Einfach ausgedrückt ist unser gesamtes heutiges Gesellschaftsystem eine materiegewordene Welt der grenzenlosen Wunscherfüllung. Über das Notwendige hinaus wird allerlei produziert, was sich Menschen wünschen. Durch die Werbung (oder dieses Forum) werden Wünsche künstlich erzeugt. :P


    Noch niemals zuvor in der Menschengeschichte waren so viele Wünsche wirklich erfüllbar wie heute.
    Und noch niemals zuvor wurden so viele Wünsche erfüllt.
    Mit jedem erfüllten Wunsch steigt die Halbwertszeit der Zufriedenheit. Gleichzeitig steigt die Zahl der unbegrenzten Möglichkeiten, bis hin zur Versuchung, sich immer mehr Dinge zu wünschen,
    die weder gut für uns selbst noch für andere sind.
    Alsoooo, erlaubt mir hier die Frage, warum die Menschen dann so unglücklich sind?


    Kannst Du es mir sagen?

  • Bei mir ist das ganz einfach :lol:
    Also meine Wünsche sind nicht von materiellem Wert :shake: :shake: sondern gehen in ganz andere Richtungen. :tmi:


    Ich wünsche mir einfach das ich noch ganz viele Jahre mit meinem Göga gesund und munter zusammen verbringen kann.
    Wir wollen noch viel zusammen reisen und erleben .


    Das mein Kind nach seiner Ausbildung auch einen Arbeitsplatz bekommt und es ihm später auch gut geht, ohne seine Eltern. :tmi:


    Sonst , bin ich zufrieden mit dem was ich habe :rock: :rock: :rock:


    Ungerecht empfinde ich das Leben nicht :x :x , klar gibt es Leute die sich mehr leisten können aber sind die deshalb glücklicher ?


    einen Wunsch hätte ich doch , ich möchte noch etwas abnehmen :tmi: :tmi:

  • Ich denke ähnlich wie Hummel. Zuerst kommen die nicht-materiellen Dinge:


    Ich wünsche mir Gesundheit, nicht nur für mich, auch für meine Familie und Freunde. Mit meinem Partner möchte ich glücklich sein und mir eine Zukunft aufbauen. Die Arbeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt finanziere soll mir Freude machen.


    Wenn solche grundlegenden Dinge in meinem Leben nicht erfüllt sind, habe ich auch nicht den Wunsch nach Luxus-gütern. Wenn ich oder ein lieber Mensch in meinem Leben krank wäre, würden mich alle Chanels, LV's & Co. auf der Welt nicht glücklich machen können.


    Erst wenn das alles passt, kommen diese Wünsche. Worauf ich achte, ist, dass ich mir diese Wünsche nicht sofort erfülle, sondern wirklich abwäge, wie sehr ich es will.
    Die Neverfull, meine erste LV, hatte ich ein halbes Jahr als Bildschirmhintergrund, und am Tag der Bestellung hab ich sie noch genau so gern angesehen, wie am ersten Tag.
    Und erst als ich mir wirklich sicher war, dass diese Tasche mir länger gefällt als nur im ersten Freudentaumel, habe ich sie bestellt.

    “Nothing is impossible, the word itself says 'I'm possible'!”
    ― Audrey Hepburn

  • Die meisten Menschen SIND glücklich, sie wissen es nur bloss nicht....(ich spreche von Deutschland) Denn zum glücklich sein braucht man nicht wirklich viel und FAST jeder hier hat es. Aber nur sehr sehr wenige Leute erkennen das und lernen dieses Gefühl zu schätzen und zu geniessen.


    Warum erkennen die Leute es nicht, dass sie eigentlich glücklich sind - das ist die Frage?


    Meiner Meinung nach Schuld daran sind unsere allgegenwärtige Medien - überall kriegt man zu hören, zu sehen, zu spüren, dass es Dir dies oder das fehlt, dass um sich ENDLICH glücklich zu fühlen - brauchst Du unbedingt jenes. Man ist grösste Teil des Tages damit umgeben und es ist natürliche Folge, dass wir es auch irgendwann (leichtzumanipulierende spüren es schnell, die anderen erst später) so empfinden: um glücklich zu sein brauchen wir ES!


    Das schlimmste ist: auch wenn man es versteht, man kann sich dem kaum zu entziehen. Man reden sich so einen Blödsinn wie "man lebt nur einmal" oder "das habe ich mir verdient" usw.. Es ist echt schwierig sich dagegen zu stemmen uuuuuund dieses Forum ist auch nicht drag die Hilfe dabei :lachen:


    Das war jetzt nur meine Meinung, so denke ich und ich behaupte nicht, dass es wirklich so ist - nur ich sehe es so!
    Ich möchte nämlich keine heisse Diskussionen damit hervorrufen....

  • Raffi, da fällt mir spontan Farin Urlaub ein, wenn ich lese, was du schreibst:


    Und man sieht Werbung, wohin man auch schaut,
    denn auf Werbung ist unsere Wirtschaft aufgebaut.
    Und es gibt Werbung für alles, was man nicht braucht,
    damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht.


    Dagegen helfen keine Pillen und auch keine Prophylaxen,
    ich bin hilflos, denn meine Wünsche wachsen
    in dem Maß, in dem mein Einkommen steigt,
    so dass das Glück immer gleich unerreichbar bleibt.

    “Nothing is impossible, the word itself says 'I'm possible'!”
    ― Audrey Hepburn

  • Nein Raffi ich erlebe täglich dass die meisten Menschen nicht glücklich oder zufrieden sind,
    Sie interpretieren es wohl anders als Du, denn was Du beschreibst ist eher der Gedanke sie müssten sich glücklich schätzen denn uns geht es wirkliich allen sehr gut in D /Europa/ der westlichen Welt.


    Ich denke auch nicht das es n u r die Medien sind (sie tragen viel Mitschuld- klar),
    es muss noch was anderes sein was die Menschen zu diesem SCHNELLER HÖHER WEITER antreibt.
    Immer mehr, immer mehr.


    Jetzt hast Du mich erwischt bei dem "sich so einen Blödsinn einreden wie "man lebt nur einmal" oder "das habe ich mir verdient" :P Sag ich mir auch öfter mal, und es stimmt ja auch.


    @all: bei der Threaderöffnung habe ich vorausgesetzt, dass Eure Grundbedürfnisse alle erfüllt sind und wir hier in der Ebene diskutieren können wie ich es meine. Keine wäre sonst hier in diesem Luxistaschen-Forum. Richtig?

  • Zitat von Birkinforever


    @all: bei der Threaderöffnung habe ich vorausgesetzt, dass Eure Grundbedürfnisse alle erfüllt sind und wir hier in der Ebene diskutieren können wie ich es meine. Keine wäre sonst hier in diesem Luxistaschen-Forum. Richtig?


    So habe ich auch verstanden. Dass wir uns in erste Linie was anderes als Taschen wünschen ist doch klar?


    Zitat von Birkinforever

    Ich denke auch nicht das es n u r die Medien sind (sie tragen viel Mitschuld- klar),
    es muss noch was anderes sein was die Menschen zu diesem SCHNELLER HÖHER WEITER antreibt.
    Immer mehr, immer mehr.


    Adrenalin?
    Das Menschengehirn schüttet ganze Menge davon aus, wenn die Jagt erfolgreich endet (war auch im Steinzeit so! :lol: ) Könnte das eine Erklärung sein?

  • Das ist eine sehr interessante Frage. :!:
    Mir fällt dazu spontan ein Bericht ein, den ich vor einer längeren Zeit im TV sah.


    Heiner Lauterbach war mit seiner Frau nach Afrika gereist und hat dort dafür gesorgt, daß Kinder gegen Tetanus geimpft wurden. Er war vor Ort, hat mit den Leuten geredet, die Zustände dort gesehen.
    Und in dem Interview erzählte er:
    Obwohl es den Menschen dort am Nötigsten fehlt, lachen sie! Sie tanzen auf der Straße und lachen und sind fröhlich.
    Einige Tage vor seinem Besuch in Afrika war er in Paris. Und dort fiel ihm auf, daß die Menschen mißmutig und mit unzufriedenen Mienen über die Straße laufen. Und er sagte: wie kann es sein, daß Menschen, die kaum das Nötigste zum Leben haben, so fröhlich und optimistisch wirken und andere, die im Überfluß leben, so unzufrieden sind?


    Was die Macht der Wünsche betrifft:
    Jeder von uns erlebt es mit Sicherheit immer wieder (gerade und speziell bei den Taschen), daß man etwas sieht und es unbedingt haben möchte. Es geht einem nicht mehr aus dem Kopf, man denkt ständig daran und kreiselt so lange drumherum, bis man es irgendwann hat.
    Der Einfluß der Medien ist dabei auch nicht zu unterschätzen, denn wie oft sieht man in Werbung, Zeitschriften, beim Internet-surfen etc. Dinge, die man dann gern haben möchte und von denen man gar nichts gewußt hätte, wenn man sie dort nicht gesehen hätte....


    Vor einem Jahr war ich bei einem Vortrag über Drogen. Die Sucht wurde genauso beschrieben: man konzentriert sich nur noch auf dieses eine "Etwas", was man unbedingt ´braucht´, alles andere verliert an Bedeutung, man sieht die Dinge rechts und links nicht mehr, sondern nur noch das, was man da unbedingt haben will.
    Da dachte ich mir nur: oh wei, ist es nicht sehr ähnlich, wenn man sich irgendwas in den Kopf gesetzt hat, was man unbedingt haben will?


    Und was kann man dagegen tun?
    Vielleicht in gedanklichem Sinne einen Schritt zurücktreten, sich überlegen, wie lebenswichtig der Wunsch bzw. die Erfüllung des Wunsches tatsächlich sind und ein bischen Zeit vergehen lassen und dann nochmal überlegen, ob es immernoch so bedeutungsvoll ist. Manche Dinge erledigen sich dann von ganz allein.
    Und sich immer wieder vor Augen halten, daß es nicht die materiellen Dinge sind, die wirklich wichtig sind; und dankbar sein für das, was man hat und das es einem so gut geht.
    (Klappt manchmal, aber es gibt eben auch Wünsche, die dann immernoch brennen) :tmi:


    Meine Omi hat immer einen Spruch gesagt: "Je mehr er hat, je mehr er will!"


    Was wirklich wichtig ist, vergißt man leider allzuoft und merkt es erst dann so richtig, wenn irgendetwas Existenzielles passiert, was einen auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
    Daran sieht man aber auch wiederum, wie gut es einem tatsächlich geht. Denn hätte man den Kopf voller Sorgen, wäre gar kein Platz für solche materiellen Wünsche.

    ************************
    Fallschirmspringer wissen, warum die Vögel singen. :)
    ✿✿ Аня ღღღ

  • .......(ueber Dich?) ;)



    Heisst es im Berufsleben nicht immer -Zufriedenheit ist Stillstand-


    Es wird immer mehr verlangt, schneller, hoeher und.......weida :D


    Man darf eigentl. gar keinen Tag zufrieden sein, so gibt es der groesste
    Teil der Gesellschaft irgendwie vor.
    Und das Menschen in armen Laendern oft trotzdem froehlich sind liegt
    an der Mentalitaet. Sie sind schon froh, ueber den Tag zu kommen. Wuerde
    es in der dritten Welt so sein wie hier, waere es bestimmt genauso.....
    und natuerlich auch umgekehrt.


    Auch High Tech. ist mit schuld. Staendig wird etwas neues produziert. Was
    heute noch gut war, ist es morgen doch laengst nicht mehr.


    Ich habe das nur mal so im Allgemeinen aufgeschrieben. Habe ein Handy
    nur zum telefonieren, dass kann sonst nix. Keinen IPod etc. Bei diesen
    Sachen bin ich relativ genuegsam. :!:


    Gr.


    Patti

    Die Erfüllung eines Wunsches zieht immer einen neuen Wunsch nach sich…
    Michael Ende

  • @Patti:
    oh ja, das denke ich auch. Wären die Umstände dort so wie hier, wären die Leute mit Sicherheit auch unzufrieden.

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    ✿✿ Аня ღღღ

  • Ja, Sana. Das Bestreben des Menschen liegt darin, sich Dinge zu wünschen und auch wahr zu machen......


    Denkt doch mal an die ganzen Erfindungen! Wäre jeder zufrieden mit dem gewesen was es gab, hätte keiner
    das Rad erfunden, oder. :tmi:
    Nur das halt alles so schnell immer wieder "verbessert" und geändert wird, hat auch Nachteile (sh. High Tech.)
    Dadurch kann Neid und Unzufriedenheit entstehen.


    Gr.


    Patti

  • Ich glaube, welche Wünsche der Mensch hat, liegt an seiner individuellen Lebenssituation bzw. -phase.
    Gesundheit ist so lange ein im Grund selbstverständlicher Zustand, bis man selbst oder eine wichtige Person diese nicht mehr so selbstverständlich hat.
    Als mein Vater erkrankte und dann starb, bekam dies für mich auch eine völlig andere Dimension. Die Prioritäten verschieben sich. Damit kam für mich allerdings auch der Grundsatz "Man lebt nur einmal, genieße jeden Tag, als wenn er der letzte wäre" als eins meiner prägenden Antriebe hinzu.


    Damit meine ich für mich allerdings nicht: "Kaufe jeden Tag, als wenn es der letzte wäre", sondern das genießen auch von Kleinigkeiten wie einem Hundespaziergang ganz früh am Morgen, wenn die Luft noch völlig unberührt erscheint, ein Abend am Kamin, wenn es draußen stürmt...etc. Da gibt es so viele Dinge, die einem Glückgefühle bereiten, die eine neue Tasche auch nicht besser hinkriegt.


    Wenn ich etwas unbedingt will, dann trete ich oft innerlich einen Schritt zurück und betrachte mich und meinen Wunsch und stelle mir dann die Frage, wie lange ich wohl mit der Wunscherfüllung zufrieden wäre. In jüngeren Jahren habe ich oft ganz schnell ganz viel gewollt, was mich dann aber wirklich in kürzester Zeit langweilte. Das passiert zwar immer noch, aber doch seeeehr viel seltener.

  • Der Fortschritt und die neuen Erfindungen sind meiner Meinung nach eher durch Faulheit bedingt (was nicht negativ gemeint ist). Ich habe mal irgendwo gelesen: "Ohne Faulheit keinen Fortschritt". Weiterentwicklung ist doch darauf gerichtet, Dinge zu erleichtern und zu vereinfachen. Das hat in dem Moment nix mit Wünschen zu tun.


    Vielleicht sollte man sich selber eine Grenze setzen, indem man sich sagt, wenn ich mir jetzt diesen Wunsch erfülle, muß der nächste (falls es ihn schon gibt) mindestens xxx solange warten. Und dann hat man Zeit, sich zu überlegen, ob man dies und das wirklich so unbedingt möchte.


    Die schönsten und wichtigsten Dinge im Leben sind sowieso nicht käuflich. :)

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    ✿✿ Аня ღღღ

  • Zitat von Anja Luise

    Der Fortschritt und die neuen Erfindungen sind meiner Meinung nach eher durch Faulheit bedingt (was nicht negativ gemeint ist). Ich habe mal irgendwo gelesen: "Ohne Faulheit keinen Fortschritt". Weiterentwicklung ist doch darauf gerichtet, Dinge zu erleichtern und zu vereinfachen. Das hat in dem Moment nix mit Wünschen zu tun.


    Vielleicht sollte man sich selber eine Grenze setzen, indem man sich sagt, wenn ich mir jetzt diesen Wunsch erfülle, muß der nächste (falls es ihn schon gibt) mindestens xxx solange warten. Und dann hat man Zeit, sich zu überlegen, ob man dies und das wirklich so unbedingt möchte.


    Die schönsten und wichtigsten Dinge im Leben sind sowieso nicht käuflich. :)


    :clap: :clap: :clap: Das scheint mir etwas vom Wichtigsten im Leben. Glücklichsein kann man sich nicht erkaufen! :)


    Wünsche und Ziele sind aber sehr wichtig im Leben und bringen einem auch weiter.... :rock:

  • Also ich bin auch zufrieden. Glück sind für mich eher Momente...
    Gesundheit ist das Wichtigste und natürlich auch die Gesundheit aller Menschen um einen herum, denn wenn es meiner Mutter z.B. nicht gut geht, dann geht es mir auch nicht gut.


    Ich kann aber sehr gut Dinge wie... eine schöne Blume auf der Wiese, ein Sonnenstrahl, ein Stück Kuchen, einen schön gestalteten Tag usw, genießen...


    Wenn ich von Heute auf Morgen all meine Taschen etc. verlieren würde, dann wär das eben so... Ich habe vorher auch ohne sie leben können... Ich finde da gibt es wesentlich schlimmeres. Wenn man z.B in einer Situation ist einen geliebten Menschen verloren zu haben, dann merkt man erst wie unwichtig die Tasche ist, die man in der Hand hält...


    Ansonsten ist es bei mir schon so, dass ich immer wieder einen neuen Wunsch habe, aber deshalb geht die Freude bei den "alten Dingen" nicht verloren. Wie oft stehe ich vor meinem Louis Schrank und denke... Wahnsinn... das gehört alles mir?! Und freue mich einfach. Ich sehe es aber nicht als selbstverständlich an.


    Ab dem Tag, wo ich mir etwas kaufe und es in den Schrank lege nach dem Motte "Tja, ist halt schon wieder ne Tasche" würde ich mir Sorgen machen. Aber da dies nicht der Fall ist und ich mich über jedes Teil freue wie verrückt, ist es gut wie es ist und ich werde es genießen. Denn es werden mit Sicherheit Zeiten kommen, wo auch ein Sack voller LV einen nicht glücklich macht........

  • Zitat von Birkinforever

    [....] Mit jedem erfüllten Wunsch steigt die Halbwertszeit der Zufriedenheit. [...] Alsoooo, erlaubt mir hier die Frage, warum die Menschen dann so unglücklich sind?


    Ich sehe das anders: Mit jedem erfüllten Wunsch verkürzt sich die Halbwertszeit der Zufriedenheit. Und somit könnte man auch gleich die zweite Frage beantworten.

  • Zitat von Anja Luise

    ...wie kann es sein, daß Menschen, die kaum das Nötigste zum Leben haben, so fröhlich und optimistisch wirken und andere, die im Überfluß leben, so unzufrieden sind?.


    Das habe ich mich auch schon sehr oft gefragt und kann es mir nur so erklären dass bei den beschriebenen Völkern ja die "Bedarfe" zu Luxus nicht geweckt werden, sie also zufrieden mit dem sind was sie haben.


    Eine Venezulanerin erklärte mir mal, auf meine Frage, wie sie mit diesen "Abfallmüllbergen" neben ihre Hütte leben könne, dass sie sich darüber keine Gedanken macht, solange sie sich jeden Tag aufs neue fragen muss wie sie ihre 12 Kindermäuler satt bekommt.
    Uff.


    Ja, und Anja Deine Oma hat Recht, Omas hatten immer Recht.
    Was die Macht der Wünsche betrifft. Ist wie in dem Märchen "Der Fischer und sin Fru"
    (die maßlosen Wünsche der Ilsebill sollten laut Grimms Brüdern dem Menschen doch eigentlich was lehren)


    Zitat von Oettelchen


    Als mein Vater erkrankte und dann starb, bekam dies für mich auch eine völlig andere Dimension. Die Prioritäten verschieben sich. Damit kam für mich allerdings auch der Grundsatz "Man lebt nur einmal, genieße jeden Tag, als wenn er der letzte wäre" als eins meiner prägenden Antriebe hinzu.


    Ja, genau das kenne ich weil ich es 2x so erlebt habe.
    Seitdem (und noch einem großen prägenden Ereignis in meinem Leben) spielt für mich der Grundsatz "Carpe diem" wirklich die größte Rolle, und natürlich lebe ich tatsächlich so, als wenn es der letzte Tag sein könnte. Denn das weiß ich ja wirklich nie genau.
    Trotzdem werde ich nicht verschwendersch oder verantwortungslos. Das ist nicht mein Naturell.


    Grania: Ich ahne was Du meinst, und man könnte es auch so drehen,
    aber wenn ich jetzt z.B. an meine rote Chanel-Wunscherfüllung denke dann kann ich Dir versichern,
    dass ich mich wirklich wie ein kleines Kind über sie jeden Augenblick freue, und happy bin.
    Momentan gibt es nichts was mir in den Sinn käme was ich mir jetzt wünschen könnte/sollte...oder so.
    Weisst Du was und wie ich es meine?


    Die Macht der Wünsche über sich kann man ja selbst beeinflussen. Was lasse ich aus der Werbung an mich ran und wann erkenne ich dass die ganze Maschinerie nur auf Konsumismus ausgelegt ist?
    Ich sag immer scherzhafterweise "Alle wollen nur mein Bestes" mein Geld.
    Also überlege ich sehr genau ob sie es auch bekommen können und entscheide besonnen
    wohin ich es bringe. :lol:

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